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Ein Kurzaufenthalt in Slowenien

Ein Kurzaufenthalt in Slowenien

Warten auf die Ankunft des Wohnmobils

Das Schiff beladen mit meinem Wohnmobil benötigt von Auckland nach Bremerhaven fast drei Monate. Wieder in der Schweiz angekommen, ist ein Service in der Garage angesagt. Ich lasse zudem Winterreifen montieren um zu testen ob sich das Wohnmobil auch bei herbstlichen Strassenverhältnissen eignet. Mitte Oktober starte ich eine zweiwöchige Reise nach Slowenien.

Ein Halt in meinem geliebten Münstertal

Nach der ersten Übernachtung in Landquart starte ich am Folgetag eine Wanderung vom Ofenpass Richtung «Alp Mora». Herbstliche Farbenpracht und herrliches Wetter begleitet mich auf der gesamten Strecke. Nach der Übernachtung auf dem «Camping Muglin» besuche ich am Folgetag das «Benediktinerinnenkloster St. Johann» in Müstair. Auf dem Occasionsmarkt hatte ich mir ein 14mm-Objektiv erstanden, das ich nun testen kann. In der engen Klosterkirche erweist es mir schon beim ersten Einsatz gute Dienste.

Auf dem Weg vom Ofenpass zur Alp Mora: Blick Richtung Münstertal

 

Ankunft in Slowenien

Nach einem Zwischenhalt auf einem Campingplatz in Österreich und einem kurzen Abstecher nach Italien erreiche ich Slowenien über den kurvenreichen Predilpass. Viele Campingplätze haben bereits geschlossen, zum Glück ist «Camp Liza» in Bovec ganzjährig geöffnet.

Das faszinierende Soca-Tal

Der Fluss Soca entspringt in den Julischen Alpen und endet im Golf von Triest. Mein Campingplatz in Bovec liegt direkt am Soca-Tal und so kann ich sehr einfach zur Tageswanderung aufbrechen. Ich sehe vom gesamten Soca-Tal zwar nur einen kleinen Teil aber ich geniesse das satte Grün, die herbstfarbenen Bäume und das Spiel des Wassers in vollen Zügen.

Die Wanderungen im «Nationalpark Triglav» fallen ins Wasser

Danach meint es das Wetter leider nicht gut. Drei Tage lang machen Dauerregen und tiefhängende Wolken Wanderungen in den Bergen des «Nationalpark Triglav» unmöglich. Sobald es aufhellt, klettere ich nahe des Flusses Boka an eine Stelle wo sich der «Slap Boka» (Boka-Wasserfall) gut fotografieren lässt. Es ist der höchste Wasserfall in Slowenien. Auf dem Weg in die Stadt Bled mache ich noch Halt bei einem Wasserfall, dem «Slap Sopota».

Die Stadt Bled, ein Touristenmagnet

Kaum in Bled angekommen, treffe ich auf jede Menge asiatische Touristen. Die Suche nach einem offenen Campingplatz ist leider ergebnislos. So stelle ich mein Wohnmobil auf den grossen Parkplatz beim «Camping Sobec» und übernachte als wilder Camper. Am sonnigen Folgetag mache ich eine Wanderung am «Veldeser See» und erklimme den nahe gelegenen Hügel mit einem grandiosen Blick auf Marienkirche und Burg.

Marienkirche auf der Insel im «Veldeser See» nahe der Stadt Bled

 

Ein Spaziergang in der Hauptstadt Ljubliana

Der Morgennebel hat sich verzogen und die wärmende Sonne lädt zu einem Spaziergang in Ljubliana ein. Ich schlendere über diverse Brücken durch die Altstadt, erklimme die Burg, staune über die eigenartige Uhr am Rathaus, lausche der typischen Oberkrainer Musik und kann im Innern zweier Kirchen wieder das Weitwinkelobjektiv einsetzen.

Spaziergang in Ljubliana: Unzählige Schlösser von Verliebten an der Fleischerbrücke

Spaziergang in Ljubliana: Im Innern der St. Nikolaus Kathedrale

 

Mediterranes Flair in Piran

Die letzte Station der Reise liegt an der Adria. Mit dem Fahrrad erreiche ich dem Meer entlang via Portoroz das schmucke Städtchen Piran. Hoch vom Glockenturm geniesse ich eine atemberaubende Sicht auf den Tartiniplatz und die ganze Stadt. Auf der Rückfahrt mache ich Halt und lasse mich auf der Promenade am Meer bei angenehm warmem Wetter von den letzten Strahlen vor dem Sonnenuntergang wärmen.

Spaziergang in Piran: Blick vom Glockenturm auf Piran

 

Die Höhlen von Skocjan

Vor der Rückfahrt in die Schweiz nehme ich an einer mehrstündigen Tour in den «Höhlen von Skocjan» teil. In diesem UNESCO Weltkulturerbe ist das Fotografieren leider verboten, aber dadurch kann ich mich voll auf dieses gewaltige Naturwunder einlassen.

Die Reise nach Neuseeland – Ein Rückblick

Die Reise nach Neuseeland – Ein Rückblick

Planung

Was vor Jahren mit einer Idee begonnen hat, ist nach langer Planung zu einer neunmonatigen Reise (26. September 2018 bis 24. Juni 2019) nach Neuseeland geworden. Bereits seit dem Jahr 2008, als ich Neuseeland das erste Mal besuchte, reifte der Wunsch längere Zeit in diesem Land bleiben zu können.

Reiseführer

Dank den beiden genialen Reiseführern von Scott Cook «NZ Frenzy – New Zealand North Island» und «NZ Frenzy – New Zealand South Island» (siehe auch folgenden Beitrag) habe ich Neuseeland abseits der grossen Touristenströme kennen gelernt. Zwar müssen mit dem Auto und zu Fuss ein paar Kilometer mehr zurückgelegt werden, der Lohn dafür sind Orte die mir den Atem raubten, mich aus dem Staunen kaum entliessen. Ich empfinde eine grosse Dankbarkeit, dass ich diese Momente und eine tiefe innere Zufriedenheit erleben durfte.

Unterwegs mit dem Wohnmobil

Ich kann mich glücklich schätzen die 20’000 Kilometer (davon etwa 400 Kilometer «Gravel Roads») auf den Strassen Neuseelands unfallfrei und ohne Zwischenfälle geschafft zu haben. Wegen einer geschmolzenen Sicherung funktionierte das Kommunikationssystem des Wohnmobils nach der Überfahrt Anfang Oktober 2018 nicht. Nach ein paar Tagen hatte ich den Fehler lokalisiert und behoben. Ansonsten hat mich der Mercedes Sprinter (das Basisfahrzeug meines Wohnmobils) nicht im Stich gelassen, Qualität eben.

Unterwegs zu Fuss

Bei den mehr als 3’000 Kilometern zu Fuss hatte ich einen Misstritt im «Tongariro National Park» zu beklagen der mich einige Tage ausser Gefecht setzte. Ein Sturz mit dem Rücken auf meine Kamera auf nassem matschigem Untergrund an der «Colac Bay» in der Nähe von Invercargill war für mich zwar schmerzhaft und die Kamera hatte danach eine Komplettreinigung nötig; aber auch dieses Maleur war nach einigen Tagen vergessen.

Kommunikation

Das Smartphone war auf der Reise natürlich mit dabei. Ich habe meine Mobilnummer aus der Schweiz behalten, denn vieles ist heutzutage direkt mit dieser verknüpft. Bei Bedarf habe ich ein Datenpaket gekauft. Meine «App»-Empfehlung: «CamperMate». Sie enthält alles was fürs Reisen in Neuseeland nötig ist und wird von Reisenden ergänzt sowie bewertet und kommentiert.

Das Büro auf vier Rädern hat sich bewährt. Die Backups der Daten, die ich monatlich erstellt habe, musste ich zum Glück nicht zurück laden. Der Internetzugang ist oft eine echte Herausforderung, mit Geduld kam ich aber immer zum Ziel.

Camping in Neuseeland

Camping in Neuseeland ist unproblematisch. Für das freie Campieren (Freedom Camping) benötigt man einen Zertifikats-Kleber «SELF CONTAINED», der von zuständigen Stellen ausgestellt wird. Ich hatte diesen Kleber nicht und war meistens auf gut ausgerüsteten Campingplätzen. Besonders empfehlen kann ich die «TOP 10 Holiday Parks», mit einigen Ausnahmen war ich sehr zufrieden, als Einzelperson zahlte ich 20-60 NZD (13-40 CHF). Die «TOP 10 Membership Card» kostet 49 NZD, damit erhält man eine 10% Reduktion auf die Übernachtung und weitere Vergünstigungen. Gratis übernachten konnte ich nach der Flugschau in Blenheim und am günstigsten war es mit 10 NZD beim «Kev’s Place» in der Nähe von Raglan. In der Hochsaison (Weihnachten bis Ende Januar) war ich bei meinen Freunden und kann daher über diese Zeit nicht viel sagen; Reservationen sind wohl empfehlenswert. Ich habe ein einziges Mal eine Übernachtung auf dem Campingplatz reserviert, dies war in Picton nach der Überfahrt von der Nord- auf die Südinsel.

Einkaufen in Neuseeland

Einfach ist auch der Einkauf der Lebensmittel in Neuseeland. Diverse Ketten wie «New World», «Pak’nSave», «Four Square Supermarkets» für den Grosseinkauf und kleine Tante-Emma-Läden unterwegs bieten alles an was nötig ist; sie haben auch sonntags geöffnet. Mit der «Tourist New World Clubcard» konnte ich bei «New World» von speziellen Angeboten profitieren. Nach einer Weile fand ich mit dem Ciabatta auch ein vernünftiges Brot. Das Angebot an meinen geliebten Weichkäsen wie Camembert und Brie ist erstaunlich gross, wenn auch etwas teuer. Einen dazu passenden Weisswein wie «Sauvignon Blanc» oder «Pinot Gris» gibt es ab 8 CHF.

Fotografieren

Für die längeren Wanderungen hatte ich nur die minimale fotografische Ausrüstung (Kamera und 24-70 mm Objektiv) dabei. Waren Wasserfälle das Ziel, dann gehörte auch das Stativ und der Graufilter dazu. Im Nachhinein würde ich auf das Mitnehmen der Drohne verzichten. Vielerorts ist die Nutzung verboten und bis die Anträge fürs Fliegen genehmigt sind, kann es Tage dauern. Auch das Gewicht von ca. 5 kg inklusive Koffer müsste auf den Touren mitgetragen werden. Die Nachbearbeitung von Filmaufnahmen ist viel aufwändiger als bei Fotos. Zudem dauert das Hochladen des Resultats so lange, dass ich das Filmen nach einigen Versuchen bleiben liess. Eine Erkenntnis der Reise ist, mich künftig auf das Fotografieren zu konzentrieren.

Beim Betrachten meiner Fotos mag der Eindruck entstehen es gebe nur sonnige Tage in Neuseeland. Dem ist natürlich nicht so. Ich habe vier Tage Dauerregen in Rotorua erlebt, Sandstürme an der «Ninety Mile Beach», heftige Gewitter beim «Mount Taranaki» und Sturmböen von über 100 km/h auf dem «Peak Hill». Dank meines langen Aufenthalts hatte ich Zeit die schönen Tage abzuwarten.

Resumee

Die Landschaft, Flora und Fauna Neuseelands haben mich begeistert. Ich habe die Gastfreundschaft und die Lockerheit der Neuseeländer kennen und schätzen gelernt. Ein besonderer Dank geht an Gaby und Tom Weber deren Türe für mich immer offen stand.

Ich danke dir als Leser meiner Beiträge, als Betrachter meiner Fotos und als Verfasser von Kommentaren.

Links zu den Fotos

Besuch der neuseeländischen Alpen

Besuch der neuseeländischen Alpen

Glendhu Bay Track

Die Woche mit sonnigem und warmem Herbstwetter in Wanaka beschliesse ich mit der Wanderung «Glendhu Bay Track» am gleichnamigen See. Am Abend besuche in Wanaka einen Jugendfreund eines ehemaligen Bürokollegen der in den 1980er Jahren via Australien in Neuseeland gelandet ist.

Blick von der «Glendhu Bay» Richtung Berge des «Mount Aspiring National Park»

 

«Clay Cliffs» und «Deep Stream Track»

Die Reise geht weiter in Richtung des höchsten Berges Neuseelands, dem «Mount Cook». Die ersten beiden Tage sind geprägt durch regnerisches Wetter. Das erste Ziel nach den trüben Tagen sind die «Clay Cliffs». Es sind zinnenförmige Bergspitzen die in Neuseeland «Pinnacles» genannt werden. Danach unternehme ich noch eine kurze Wanderung, den «Deep Stream Track».

Alps 2 Ocean New Zealand Cycle Trail

Am nächsten Tag fahre ich mit dem Fahrrad auf einem Teil des «Alps 2 Ocean New Zealand Cycle Trail» entlang des «Lake Pukaki». Die Fahrt entlang des türkisfarbenen Sees ist ein Genuss und ich kann den «Mount Cook» auch mal ohne Wolken sehen.

«Alps to Ocean Trail»: Blick vom «Lake Pukaki» Richtung «Mount Cook»

 

«Peninsula Walkway» und «Mount John»

Dasselbe Türkis begleitet mich auch am nächsten Tag auf dem «Peninsula Walkway» entlang des «Lake Tekapo». Die kostenpflichtige Autofahrt danach zum Observatorium auf dem «Mount John» bietet einen berauschenden Blick auf die Alpen Neuseelands. Zudem geniesse ich im wohl bestgelegenen Cafe Neuseelands einen entsprechend dekorierten Cappucino.

Blick vom «Lake Tekapo» Richtung «Mount Cook National Park»

Blick vom Observatorium auf dem «Mount John» Richtung «Lake Tekapo»

 

Tasman Glacier

Bei der Wanderung zum «Tasman Glacier» ist das Wetter zwar gut, aber der «Mount Cook» versteckt sich den ganzen Tag hinter den Wolken. Der Abstieg zum Gletschersee ist zwar eine anspruchsvolle Kletterei, die sich aber lohnt. Kleine und grosse Eisberge treiben im milchig braunen See und die Kühle des Eiswassers ist zu spüren.

Die lange Autofahrt am nächsten Tag soll mich via Haast-Pass an die Westküste führen. Am «Lake Wanaka» macht mich eine Anzeige «ROAD CLOSED AFTER FOX» stutzig. Ich prüfe die Angabe im Internet und sie stimmt. Massive Regenfälle hatten den «Waiho River» am 26. März 2019 so stark anschwellen lassen, dass dadurch die Brücke über die Strasse SH6 zerstört wurde. Zudem gab es einige Erdrutsche die die Strasse unpassierbar machen. Der Unterbruch kann Tage, wenn nicht Wochen dauern. Dadurch muss ich auf den Besuch des Fox- und des «Franz Josef»-Gletschers verzichten. Ich ändere meine Routenplanung und fahre nach Timaru an der Ostküste.

Die Ende März 2019 zerstörte Brücke der SH6 an der Westküste änderte meine Routenplanung

 

Peak Hill

Die Wanderung am nächsten Tag bei perfektem Wetter führt mich zum «Peak Hill» in der Nähe des «Lake Coleridge». Die Wanderstrecke ist schon recht anspruchsvoll und wird vom starken Wind noch erschwert. Nach halber Strecke wird der Wind so stark, dass ich mich kaum auf den Beinen halten kann und deshalb umkehren muss.

Blick von der halben Höhe des «Peak Hill» auf das Bachbett des «Rakaia River»

 

Link zu den Fotos der Südinsel

Ein perfekter Start in den Marlborough Sounds

Ein perfekter Start in den Marlborough Sounds

Nach einem Check-In von nur drei Minuten Dauer, einer langen Wartezeit bis das Wohnmobil auf das Schiff gefahren werden kann, werde ich in in knapp vier Stunden von der Nord- auf die Südinsel gefahren. In Picton erwartet mich herrliches Wetter und ich beschliesse gegen Abend den Tirohanga Track unter die Füsse zu nehmen. Ich werde mit einer grandiosen Aussicht auf Picton belohnt.

Eatwells Outlook

Am folgenden Tag, wieder ein prachtvoller, erkunde ich den «Queen Charlotte Sound». Nach langer, kurviger Fahrt und danach zwei Stunden zu Fuss, erreiche ich den «Eatwells Outlook»; der Lohn ist ein wunderbare Sicht auf den «Endavour Inlet».

Pelorus Bridge Scenic Reserve

Nach zwei trüben Tagen mache ich mich auf Richtung «French Pass». Auf dem Weg mache ich Halt im «Pelorus Bridge Scenic Reserve» wo es grosse Totara-Bäume zu bestaunen gibt. Das weitere Ziel ist der «Archer Track» bei der «Elaine Bay». Dank dem späten Nachmittag sind die Farben noch eindrückliches als sonst.

Schiffswrack der Waverley beim «Wairau Lagoons Walkway»

Am folgenden Tag lande ich nach der Fahrt durch endlose Weinanbaugebiete auf einer sehr staubigen Schotterstrasse in der «Robin Hood Bay» und mache danach eine kurze Wanderung bei der «Whites Bay». Ein letztes Ziel dieses Tages ist das Schiffswrack der Waverley beim «Wairau Lagoons Walkway».

Küste bei Ward

Die Ausflüge der beiden nächsten Tage gelten der Küste bei Ward. Kaum jemand verirrt sich dorthin und das hat seinen Grund. Das Vorwärtskommen ist sehr mühsam weil man kaum festen Boden unter den Füssen hat und häufig ein kräftiger Wind bläst. Trotzdem nehme ich den anstrengenden Weg unter die Füsse und werde am ersten Tag mit farbigen Felsformationen und am zweiten mit einer grossen Kolonie von Seebären belohnt.

Ich war gespannt auf das «Slot Canyon» in der «Sawcut Gorge». Leider wurde nichts daraus, denn wegen Erdbebenschäden ist das Gebiet gesperrt. Auch der «Ohau Stream Walk» ist gesperrt und so begnüge ich mich mit dem Blick von der Aussichtsterrasse auf die Seebären und die rauhe See.

Haumuri Bluffs Route

Die «Haumuri Bluffs Route» beginnt an einem Kiesstrand. Da die Steine immer grösser werden und das Meer ansteigt, gehe ich der Bahnlinie entlang. Der schwindende Morgennebel ergibt eine spezielle Stimmung.

Das Ziel nach der Ankunft in Hanmer Springs ist der «Mount Isobel Track». Etwas enttäuscht stehe ich schon wieder vor einem «Road Closed»-Schild. Diesmal ist es die Hitze die dazu führt die Strassen wegen Feuergefahr zu schliessen.

Am folgenden Tag regnet es und die Hoffnung bleibt, dass die Strassen am Tag darauf wieder geöffnet werden. Leider ist dem nicht so, wohl auch weil am Sonntag die öffentlichen Betriebe geschlossen bleiben.

Link zu den Fotos der Südinsel

Weihnachtsgrüsse aus der Christmas Bay

Weihnachtsgrüsse aus der Christmas Bay

In der Nähe von Castlepoint habe ich einen traumhaften Blick auf die «Christmas Bay» geniessen dürfen. Dies ist eine gute Gelegenheit dir als Leser und all deinen Lieben frohe Festtage zu wünschen. Ich danke dir für dein Interesse an meiner Reise.

«Silica Rapids» im «Tongariro Nationalpark»

Der «Tongariro Nationalpark» ist weltbekannt durch die Wanderung «Tongariro Crossing». Die 7-8 stündige Wanderung ist für mich allerdings zu lang, deshalb habe ich mir kurze Wanderungen ausgesucht. Etwas besonderes sind die «Silica Rapids» wo Silikate das Bachbett gelbgolden einfärben. Ein schmerzhafter Misstritt wird mich einige Tage an die Wanderungen im Tongariro Nationalpark erinnern.

Silica Rapids

Mount Tongariro und Mount Ngauruhoe

 

Bridal Veil Falls

Weiter geht es an die wilde, wenig kommerzialisierte Westküste zwischen Raglan und New Plymouth. Eine erste Station sind die «Bridal Veil Falls», die auf einen Fussweg auf dessen ganzen Höhe bewundert werden können.

Three Sisters

In der Nähe von Tongaporutu möchte ich mir die «Three Sisters» ansehen, doch dies ist nur bei Ebbe möglich. In der Zeit bis das Meerwasser abgesunken ist, besuche ich die sehenswerte Küste beim «Rapanui Stream».

«Omaru Falls» und «Forgotten World Highway»

Im Landesinnern führt mich die Reise zu den «Omaru Falls» und dem «Forgotten World Highway», wo ich neben den Hunderten von Kurven durch einen abenteuerlichen Tunnel fahre und den Umzug einer Schafherde erlebe.

New Plymouth

In New Plymouth bin ich wieder mal in einer grösseren Stadt. Ich geniesse mit dem Fahrrad die kilometerlange Promenade, die «Te Wera Wera Bridge», die «Govett-Brewster Art Gallery» und im Hintergrund den «Mount Taranaki». Ich gönne meinem Fussgelenk zwei Tage Ruhe, denn es ist nach dem Misstritt im «Tongariro Nationalpark» stark angeschwollen.

«Gairloch Wrack» und «Cape Egmont Lighthouse»

Auf dem «Surf Highway» besuche ich das «Gairloch Wrack» und danach das «Cape Egmont Lighthouse». Weitere Ziele kann ich nicht ansteuern, denn ich gerate in den massivsten Regen (inklusive Hagelschauer) den ich je mit dem Wohnmobil erlebt habe.

Putangirua Pinnacles

Der Aufenthalt in der Hauptstadt Wellington ist kurz und geprägt von Verkehrsstaus. Ganz anders ist es bei den natürlichen Wolkenkratzern der «Putangirua Pinnacles», dort sind nur wenige Personen anzutreffen.

Cape Palliser

An das «Cape Palliser», dem südlichsten Punkt der Nordinsel Neuseelands, kann ich mich sehr gut erinnern als ich dieses 2008 besuchte. Dies vor allem wegen der Kolonie der Neuseeländischen Seebären die ich hier hautnah erleben kann.

Castlepoint

Ganz besonders fasziniert bin ich von der Bucht bei Castlepoint. Da ist zum einen der schmucke Leuchtturm und zum anderen die Bucht die durch ein Felsenband vom Meer abgeschirmt wird. Vom Castle Rock kann ich alles überblicken und in südwestlicher Richtung einen Blick auf die Christmas Bay sowie den Küstenverlauf geniessen. Ein Deutscher mit dem ich ins Gespräch komme, findet Castlepoint sei die schönste Bucht der Nordinsel.

Shine Falls

An der Hawke’s Bay besuche ich die gewaltigen Shine Falls. Aus einer Höhe von 58 Metern donnern die Wassermassen herunter und erzeugen einen so starken Wind, dass das Fotografieren kaum möglich ist; denn innerhalb von Sekunden ist die Kameralinse komplett versprüht. Minutenlang stehe ich vor diesem Naturereignis und kann nur staunen.

Danach verschlechtert sich das Wetter. In einigen längeren Etappen von Autofahrten nähere ich mich meinem Sommerquartier in Whangarei wo ich die Zeit über Weihnachten und Neujahr bei meinen Freunden Gaby und Tom Weber verbringen werde. Wie in der Schweiz geniessen nämlich auch hier massenweise Einheimische und Touristen ihre wohlverdienten Sommerferien.

Link zu den Fotos der Nordinsel

Schwefel in der Luft und Geothermie unter den Füssen

Schwefel in der Luft und Geothermie unter den Füssen

Eine spezielle Unterkunft habe ich in Kuaotunu. Den Tipp habe ich von Sonja, die ich bei Reisen in Afrika kennen gelernt habe. Ihre ehemalige Englischlehrerin und ihr Mann vermieten via airbnb ein «Bush Studio Apartment». Ich bin zwar nicht im Appartment übernachtet, aber auch die Dachwohnung war etwas ganz spezielles.

«Shakespeare Cliffs» und «Lonely Bay»

Von Whitianga aus gelange ich mit der Passagierfähre auf die andere Seite und nach einem Marsch via Flaxmill Bay zum Aussichtspunkt auf den «Shakespeare Cliffs»; ein steiler Pfad führt weiter zur «Lonely Bay».

«Cathedral Cove» und «Gemstone Bay»

Von der Hahei Beach führt ein Weg zur weltbekannten «Cathedral Cove» die chronisch von Menschen überfüllt ist. Auf dem Weg führen Abzweigungen zur «Gemstone Bay» und zur «Stingray Bay»; dort ist es wesentlich ruhiger und durchaus wert einen Halt einzulegen.

Rotorua und «Wai-O-Tapu»

Für die nächsten Tage ist für die Coromandel Halbinsel Dauerregen angesagt und ich fahre deshalb Richtung Süden nach Rotorua. Dort werde ich mit schwefliger Luft und überall aufsteigendem Dampf empfangen. Der Himmel verdunkelt sich doch es bleibt Zeit das «Thermal Wonderland» in «Wai-O-Tapu» zu besuchen. Ich fühle sich in die Zeit der Entstehung der Erde zurückversetzt. Fauliger Geruch, überall blubbert es aus Erdlöchern denen man lieber fernbleibt, die Bäume sind überzogen von orangen Algen, in und über dem Wasser sind alle Farben des Regenbogens zu sehen und schliesslich lande ich bei einem See der in schönstem Grün erstrahlt.

Am nächsten Tag setzt der Regen ein und es schüttet die nächsten fünf Tage beinahe ununterbrochen. Immerhin ist danach mein Wohnmobil sauber geputzt wie selten und ich bin bereit für die Weiterreise.

Die ursprüngliche Siedlung von Rotorua hiess Ohinemutu und ist heute eine Maori-Siedlung. Ein Besuch wert ist auch auch der «Kuirau Park», überall liegt ein schwefliger Geruch in der Luft und es dampft aus der Erde.

Craters of the Moon Thermal Walkway

In der Nähe von Taupo liegt der «Craters of the Moon Thermal Walkway». Im stündigen Rundgang bewege ich mich auf einem geothermischen Untergrund der sich an der Oberfläche der Erde befindet.

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Das Wetter kann auch anders – Regen und Sturm

Das Wetter kann auch anders – Regen und Sturm

Nachdem die erste Woche mit strahlendem Wetter glänzte, erlebe ich Neuseeland auch von der regnerischen und stürmischen Seite. Als erstes gibt es ausgiebig Regen und danach einen Sturm bei dem ich mich kaum auf den Beinen halten kann, kein Wunder bei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h.

«St. Pauls Rock» und «Maitai Bay»

Bevor das Wetter sich verschlechtert, besuche ich den «St. Pauls Rock». Der kurze, aber steile Aufstieg wird belohnt mit einer atemberaubenden Aussicht auf die «Whangaroa Bay». Auch beim Besuch der «Maitai Bay» und der nahegelegenen «Merita Beach» ist das Wetter noch einigermassen trocken. An den beiden folgenden Tagen kann ich bei Regen die Büroarbeiten erledigen und das Wohnmobil in Schluss bringen.

Blick vom St. Paul’s Rock auf Whangaroa

 

Maitai Bay

 

Pukehe Hill

Vom Gipfel des Pukehe Hill, einem inaktiven und völlig von Gorse (stachliges Unkraut) bewachsenen Vulkanhügel, geniesst man einen Blick auf den weissen Sandstrand an der Karikari Moana und in die Sumpfgebiete der Karikari Halbinsel.

90 Mile Beach

An verschiedenen Haltpunkten der «90 Mile Beach» macht mir vor allem der Sturm zu schaffen. Der Sand peitscht mir mit bis zu 100 km/h ins Gesicht, vorwärts gehen ist nicht möglich also umdrehen und versuchen ob es rückwärts klappt. In Waipapkauri fahre ich einige Meter mit meinem Wohnmobil am Strand, ohne Bedenken da auch die Touristenbusse dort fahren. Auf der Te Paki Stream Access Road gelangt man zu den riesigen Sanddünen, die man besteigen und mit Hilfsmitteln seiner Wahl auf dem Sand runtergleiten kann. Auf dem gut besuchten «Tapotupotu Campsite», dem nördlichsten in Neuseeland, verbringe ich eine stürmische Nacht.

Te Werahi Loop Track

Am nächsten Tag steht eigentlich der «Te Werahi Loop Track» auf dem Plan. Die «Te Werahi Beach» gefällt mir aber so gut, dass ich ihr entlang gehe, schliesslich beim Cape Reinga lande und deshalb noch vier Kilometer zum Auto zurück auf der Strasse zurück legen muss. Bei besserer Planung hätte ich das Fahrrad zu Beginn beim Cape Reinga deponiert. Alle Anstrengungen sind vergessen, wenn ich an die überwältigende Natur denke.

Koutu Boulders

Bei der Fahrt entlang des Hokianga Harbour lande ich im kleine Dorf Kohukohu, einem historischen Ort und früherem Zentrum der Holzindustrie. Ein Schild «New Zealand’s oldest bridge» macht mich neugierig. Nach längerer Suche finde ich sie: eine Fussgängerbrücke von ein paar Metern Länge. Ich fahre inklusive Wohnmobil ein zweites Mal mit der Fähre und schaue mir die «Koutu Boulders» an, diese sind zwar nicht so bekannt wie die Moreaki Boulders, aber um einiges grösser. In der Nacht kann ich mit der Taschenlampe bewaffnet auf dem Campingplatz Glühwürmchen und gefrässige Aale beobachten.

Trounson Kauri Park

Am kommenden Tag schaue ich mir die Kauri-Bäume im «Trounson Kauri Park» an. James Trounson hat diesen Wald mit den Worten „I am only too glad to be able to hand on this bush to the Government for the pleasure of the people“ der Allgemeinheit übergeben und für mich ist es eine wunderbare Gelegeheit die Kauris aus nächster Nähe zu bestaunen.

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Wetterglück an den ersten Tagen auf der Nordinsel

Wetterglück an den ersten Tagen auf der Nordinsel

Die ersten sechs Tage bei der Erkundung der Nordinsel Neuseelands sind geprägt durch atemberaubende Wanderungen und von bestem Wetter.

Am ersten Tag komme ich zufällig an einem Kaffee mit dem Namen «Parakao Store & Garage». Ein illustrer Laden wo viele verrostete Oldtimer zu finden sind und über Mittag (es ist Sonntag) Live-Musik gespielt wird.

Whangaruru North Head Scenic Reserve

Die Wanderung am Tag darauf führt mich zum «Whangaruru North Head Scenic Reserve», dieser führt durch ausgedehnte Wälder und endet bei einem Triangulationspunkt mit einem 360 Grad Panorama.

«Tapeka Point» und «Aroha Kiwi Preserve»

Weiter geht die Reise nach Russell. In der Stadt sind viele Häuser im viktorianischen Stil zu sehen und macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Dies muss Anfang des 19. Jahrhunderts anders gewesen sein, denn damals wurde die Stadt das «Höllenloch des Pazifiks» genannt und war geprägt von vielen düsteren Gesellen. Die Wanderungen zum «Flagstaff Point» und «Tapeka Point» werden belohnt mit wunderbarer Aussicht auf die Bay of Islands. Ich steure ich mein Wohnmobil das erste Mal auf eine Fähre von Okiato nach Opua. Ziel ist das «Aroha Kiwi Preserve» wo ich am Abend mit roter Taschenlampe bewaffnet einen Kiwi sichten möchte. Ich höre ihn zwar aber zu sehen bekomme ich ihn nicht.

Rainbow Falls

Das nächste Ziel sind die «Rainbow Falls». Hinter dem eindrücklichen Wasserfall befindet sich eine Höhle die so gross ist, dass man dort sogar Frisbee spielen kann. Es lohnt sich zudem den Weg entlang des Kerikeri River durch die Kauri-Wälder weiter zu gehen.

Mahinepua Peninsula Track

Am besten hat mir bisher «Mahinepua Peninsula Track» gefallen. Es geht zwar auf und ab, aber jeder Meter ist es wert und man wird belohnt mit atemberaubenden Aussichten.

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