Ein Kurzaufenthalt in Slowenien

Ein Kurzaufenthalt in Slowenien

Warten auf die Ankunft des Wohnmobils

Das Schiff beladen mit meinem Wohnmobil benötigt von Auckland nach Bremerhaven fast drei Monate. Wieder in der Schweiz angekommen, ist ein Service in der Garage angesagt. Ich lasse zudem Winterreifen montieren um zu testen ob sich das Wohnmobil auch bei herbstlichen Strassenverhältnissen eignet. Mitte Oktober starte ich eine zweiwöchige Reise nach Slowenien.

Ein Halt in meinem geliebten Münstertal

Nach der ersten Übernachtung in Landquart starte ich am Folgetag eine Wanderung vom Ofenpass Richtung «Alp Mora». Herbstliche Farbenpracht und herrliches Wetter begleitet mich auf der gesamten Strecke. Nach der Übernachtung auf dem «Camping Muglin» besuche ich am Folgetag das «Benediktinerinnenkloster St. Johann» in Müstair. Auf dem Occasionsmarkt hatte ich mir ein 14mm-Objektiv erstanden, das ich nun testen kann. In der engen Klosterkirche erweist es mir schon beim ersten Einsatz gute Dienste.

Auf dem Weg vom Ofenpass zur Alp Mora: Blick Richtung Münstertal

 

Ankunft in Slowenien

Nach einem Zwischenhalt auf einem Campingplatz in Österreich und einem kurzen Abstecher nach Italien erreiche ich Slowenien über den kurvenreichen Predilpass. Viele Campingplätze haben bereits geschlossen, zum Glück ist «Camp Liza» in Bovec ganzjährig geöffnet.

Das faszinierende Soca-Tal

Der Fluss Soca entspringt in den Julischen Alpen und endet im Golf von Triest. Mein Campingplatz in Bovec liegt direkt am Soca-Tal und so kann ich sehr einfach zur Tageswanderung aufbrechen. Ich sehe vom gesamten Soca-Tal zwar nur einen kleinen Teil aber ich geniesse das satte Grün, die herbstfarbenen Bäume und das Spiel des Wassers in vollen Zügen.

Die Wanderungen im «Nationalpark Triglav» fallen ins Wasser

Danach meint es das Wetter leider nicht gut. Drei Tage lang machen Dauerregen und tiefhängende Wolken Wanderungen in den Bergen des «Nationalpark Triglav» unmöglich. Sobald es aufhellt, klettere ich nahe des Flusses Boka an eine Stelle wo sich der «Slap Boka» (Boka-Wasserfall) gut fotografieren lässt. Es ist der höchste Wasserfall in Slowenien. Auf dem Weg in die Stadt Bled mache ich noch Halt bei einem Wasserfall, dem «Slap Sopota».

Die Stadt Bled, ein Touristenmagnet

Kaum in Bled angekommen, treffe ich auf jede Menge asiatische Touristen. Die Suche nach einem offenen Campingplatz ist leider ergebnislos. So stelle ich mein Wohnmobil auf den grossen Parkplatz beim «Camping Sobec» und übernachte als wilder Camper. Am sonnigen Folgetag mache ich eine Wanderung am «Veldeser See» und erklimme den nahe gelegenen Hügel mit einem grandiosen Blick auf Marienkirche und Burg.

Marienkirche auf der Insel im «Veldeser See» nahe der Stadt Bled

 

Ein Spaziergang in der Hauptstadt Ljubliana

Der Morgennebel hat sich verzogen und die wärmende Sonne lädt zu einem Spaziergang in Ljubliana ein. Ich schlendere über diverse Brücken durch die Altstadt, erklimme die Burg, staune über die eigenartige Uhr am Rathaus, lausche der typischen Oberkrainer Musik und kann im Innern zweier Kirchen wieder das Weitwinkelobjektiv einsetzen.

Spaziergang in Ljubliana: Unzählige Schlösser von Verliebten an der Fleischerbrücke

Spaziergang in Ljubliana: Im Innern der St. Nikolaus Kathedrale

 

Mediterranes Flair in Piran

Die letzte Station der Reise liegt an der Adria. Mit dem Fahrrad erreiche ich dem Meer entlang via Portoroz das schmucke Städtchen Piran. Hoch vom Glockenturm geniesse ich eine atemberaubende Sicht auf den Tartiniplatz und die ganze Stadt. Auf der Rückfahrt mache ich Halt und lasse mich auf der Promenade am Meer bei angenehm warmem Wetter von den letzten Strahlen vor dem Sonnenuntergang wärmen.

Spaziergang in Piran: Blick vom Glockenturm auf Piran

 

Die Höhlen von Skocjan

Vor der Rückfahrt in die Schweiz nehme ich an einer mehrstündigen Tour in den «Höhlen von Skocjan» teil. In diesem UNESCO Weltkulturerbe ist das Fotografieren leider verboten, aber dadurch kann ich mich voll auf dieses gewaltige Naturwunder einlassen.