Die erste Nacht auf einem Campingplatz in Neuseeland

Die erste Nacht auf einem Campingplatz in Neuseeland

Abholung des Wohnmobils und ein technisches Problem

Am 9. Oktober 2018 konnte ich nach einigen Tagen Wartezeit mein Wohnmobil am Hafen in Auckland in Empfang nehmen. Äusserlich hat der Mercedes Sprinter die Fahrt gut überstanden, aber das Innenleben hat gelitten. Der Bildschirm des Kommunikationssystems blieb schwarz, die Stützbatterie schien leer zu sein. Da auch das Navigationssystem nicht funktionierte, war wieder Kartenlesen angesagt; zum Glück war dies für mich nicht neu. Nach der Erledigung des Papierkrams musste ich beim Strassenverkehrsamt (in Neuseeland VTNZ) antreten um das Wohnmobil einem Certificate of Fitness zu unterziehen, es gab nichts auszusetzen; beim Problem mit der Elektrik konnte man mir aber nicht weiterhelfen. Ich suchte zwei Firmen auf, die eine hatte keine verfügbaren Leute, die andere schlossen gerade (es war kurz vor 16 Uhr). Da gab es nur eines: zurück an die Princes Wharf und die letzte Nacht geniessen.

Der erste Nacht im eigenen Wohnmobil in Neuseeland

Am Tag darauf hiess es Zimmer räumen und den ganzen Kram ins Wohnmobil verfrachten. Danach gönnte ich mir nach dem Einkaufen eine Mittagspause mit einem letzten Blick auf die Skyline von Auckland. Um mein Wohnmobil in Betrieb zu nehmen, muss es mit Gas ausgerüstet werden. Obwohl ich ein halbes Dutzend Übergangsstücke gekauft habe, passte natürlich keines. Dank der Hilfe eines Mechanikers in der Nähe des Verkäufers des Propangasflaschen und etwas Fantasie bin ich nun mit Gas ausgerüstet. In den nächsten Tagen werde hoffentlich auch mein Problem mit der Elektrik lösen.

Die Grösse meines Wohnzimmers hat sich von 70 Quadratmetern auf 7 reduziert. Ich geniesse die Nacht in gemütlich, enger Umgebung auf vier Rädern nördlich von Auckland im «Takapuna Beach Holiday Park».

Link zu den Fotos von Auckland

Navigationsgerät Rand McNally RVND 7720

Es gibt etliche Navigationsgeräte die sich speziell für Wohnmobile eignen. Für mich hat sich das Rand McNally RVND 7720 in der Praxis bewährt. Etwas wichtiges zu Beginn: es funktioniert nur in den USA und Kanada, leider.

Auf der Reise 2014 in Westkanada hat es uns zielsicher auf Campingplätze geführt, auch die bevorzugten Tankstellen gefunden und uns zu den Spielen der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in die Sports Bars geführt.

Dieses Navi verfügt über so viele Funktionen, dass ich hier nur ein paar erwähnen kann.

  1. Da die Daten des Wohnmobils eingegeben werden können, werden Strassen gemieden die das Gewicht des Wohnmobils nicht tragen können und oder zu wenig hohe Tunnels enthalten; auch werden Strecken gewählt wo die Gasflaschen neu gefüllt werden können.
  2. In einer Checkliste können sämtliche Daten eingetragen werden die für die Wartung relevant sind
  3. Durch Wahl der «Exit Quick View» werden sämtliche wichtige Infos (tanken, essen, schlafen, usw.) in der Nähe der nächsten Ausfahrt angzeigt
  4. Falls das Gerät mit WiFi verbunden ist, können Wetterprognosen am aktuellen und Zielort angezeigt werden
  5. Von einem beliebigen Ort können «Points of Interests» (POI) gewählt werden; seien dies Campingplätze (dabei können Pflichtausrüstungen wie WLAN, usw. gefiltert werden), Werkstätten für Wohnmobile, Raststätten, Touristeninformation, Restaurants, Tankstellen, Parkplätze, Hotels, usw.
  6. Kompatible Rückfahrkameras können an das Gerät angeschlossen werden