Die Tölpelkolonie an der Muriwai Beach

Die Tölpelkolonie an der Muriwai Beach

Das Fazinierende an der Tölpelkolonie nahe der Muriwai Beach ist die Nähe zu den Tieren. Man steht so zu sagen im Wohnzimmer der australischen Tölpel. Auf dem Weg zur unteren Besucherplattform rupft ein Tölpel-Männchen in Griffnähe hinter der Abschrankung Gras für das Nest. Ein Paar hat sich direkt vor der Plattform im Meterabstand das Nest gebaut, die interessierten Besucher scheinen sie nicht zu stören.

Die schönen, eleganten Flieger ziehen einen in Bann. Stromlinienförmiger Körperbau, weisses Gefieder, die Flügel an der hinteren Unterseite schwarz, gelber Hinterkopf und blau umrandete Augen machen sie zur Concorde der Vogelwelt. Erstaunlich ist die Spannweite von bis zu zwei Metern und die Tauchtiefe beim Beutefang von bis zu 30 Metern. Ein Besuch der sich auf jeden Fall lohnt und im Vergleich zur Tölpelkolonie beim Cape Kidnappers ist dieser sogar kostenlos.

Link zu den Fotos der Nordinsel

Internetzugang in Neuseeland – eine Herausforderung

Internetzugang in Neuseeland – eine Herausforderung

In Auckland hat es vielversprechend begonnen, ich habe Zugriff auf das Internet via DSL-Festnetzanschluss. Ich kann die Fotos zügig hochladen, die Büroarbeiten problemlos erledigen und sogar online mein geliebtes «Echo der Zeit» anhören. Nach ein paar Tagen ist der DSL-Anschluss unterbrochen, drei Tage lang geschieht nach meiner Anfrage bei der Verwaltung des Appartments nichts. Dann bringt mir eine Mitabreiterin einen Router mit Verbindung zum Mobilnetz, doch das gelieferte Passwort funktioniert nicht. Da ich am übernächsten Tag abreise, reklamiere ich nicht ein weiteres Mal.

Sykroam Solis

Ich greife zum meinem sykroam Solis das über einen 4G-Zugang verfügt. Die Verbindung klappt und zu Beginn sieht alles rosig aus. Dann die Ernüchterung: nach kurzer Zeit ist die Bandbreite massiv zusammengefallen, im Fachjargon heisst dies Drosselung; man will bei den Telecom-Firmen keine lang andauernde Verbindungen oder lässt nur bestimmte Datenvolumen zu.

Zu kleine Bandbreite für Upload und Download

Besonders störend ist dies im Norden der Nordinsel Neuseelands. An das Streamen des «Echo der Zeit» ist gar nicht zu denken, der Download der 20 Megabyte grossen Datei (dies entspricht einer Rohdatei eines Bildes in meiner Spiegelreflexkamera) dauert 10 bis 20 Minuten. Das Hochladen einer 2 Megabyte grossen Datei auf Smugmug (dort publiziere ich die Bilder meiner Reise auf der Nordinsel Neuseelands) kann schon mal fünf Minuten dauern, wenn es denn klappt.

Leicht nachvollziehbar ist dies bei Filmen noch eine Grössenordnung schwieriger. Das Hochladen des Youtube-Films mit der Drohne bei meinen Freunden Gaby und Tom hat dreieinhalb Stunden gedauert und sie verfügen über einen vergleichsweise schnellen DSL-Internetzugang.

Nicht nur das Fotografieren eines Bildes ist demnach mit Aufwand verbunden, sondern auch das Hochladen aufs Internet. Trotzdem setze ich natürlich alles daran täglich neue Bilder hochzuladen. Resümee: die Geschwindigkeit des Internetzugangs in der Schweiz kann man nicht in aller Welt erwarten.

Ehre in der fernen Heimat

Ehre in der fernen Heimat

Ich bin Mitglied des Fotoclubs Münsingen und der hat im Jahr 2018 am Wettbewerb von PHOTO SUISSE (der schweizerischen Dachorgansation der Fotointeressierten) mitgemacht. Dabei hat sich der Fotoclub Münsingen unerwartet den 2. Platz geholt und verschiedene Einzelbilder wurden prämiert oder angenommen. Auch ich habe Grund zur Freude, denn zwei meiner Bilder erreichten den ersten Rang ihrer Kategorie.

Das eine Bild des singenden Mädchens (bestes Farbbild in der Kategorie Portrait) habe ich in Afrika gemacht. Wir waren eingeladen einen Gottesdienst in einer Kirche zu besuchen, es betraten laufend Kinder die Kirche und dabei habe ich den richtigen Augenblick für das Portrait des Mädchens erwischt.

Ein weiteres Bild in einer Kirche ist als bestes Schwarzweissbild der Kategorie Architektur ausgezeichnet worden. Es entstand in der Hallgrimskirkja in der isländischen Hauptstadt Reykjavik.

Die Preisverleihung findet am 3. November 2018 in Baden statt, ich gönne mir zu dieser Zeit ein Glas Wein im fernen Neuseeland.

 

Batterien im Passagiergepäck

All die elektronischen Geräte die wir täglich nutzen, benötigen Batterien oder Akkus und diese müssen für Reisen transportiert werden. Die Gefahr die davon ausgehen kann, ist meist nicht unmittelbar ersichtlich. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) gibt auf der folgenden Seite bekannt was erlaubt und was verboten ist.

Ein besonderes Augenmerk gilt den Lithium-Batterien und -Akkus; diese sind im aufgegebenen Gepäck grundsätzlich verboten. Falls sie eine maximale Spannung von 12 Volt haben, eine innere Energie von höchstens 100 Wh haben und der «Special Provision» A67 der «International Civil Aviation Organization» genügen, dann dürfen zwei Stück auch im aufgegebenen Handgepäck mitgeführt werden; weitere Details siehe auf der Webseite des BAZL.

Lithium-Batterien und -Akkus (innere Energie bis 160 Wh) sollten daher grundsätzlich im Handgepäck mitgeführt werden, Details siehe auf der Webseite des BAZL.

Beispiele der inneren Energie von Lithium-Akkus:

Kategorie Beispiel Spannung Innere Energie
Pocket-Kamera Olympus Tough TG-5 3.6 V 4.9 Wh
Kleine Spiegelreflexkamera Canon 6D 7.2 V 13 Wh
Camcorder Canon Legria HF G40 7.4 V 13 Wh
Grosse Spiegelreflexkamera Canon 1Dx 11.1 V 28 Wh
Drohne dji Mavic Pro 11.4 V 43.6 Wh
Laptop Acer Aspire 5 10.8 V 47 Wh
Laptop Acer Aspire V17 Nitro 11.4 V 51 Wh

Versicherungen Neuseelandreise

Das Thema Versicherungen darf für eine länger dauernde Reise ausserhalb Europas nicht vernachlässigt werden.

Ich besitze bereits den «TCS ETI Schutzbrief Welt» und bin Gönner der REGA. Hier eine paar Hinweise aus meiner Sicht für Neuseeland (ich bleibe in der Schweiz gemeldet):

Person Krankenkasse Zusatzversicherung fürs Ausland abschliessen und sicherstellen, dass sie für die Dauer des Aufenthalts und das entsprechende Land gültig ist.
Personen-Assistance Ist im «TCS ETI Schutzbrief Welt» enthalten.
Heilungskosten Der «TCS ETI Schutzbrief Welt» kann um «Heilungskosten Welt» ergänzt werden; darin enthalten ist die unbegrenzte Kostendeckung falls eine Heimreise nicht zumutbar ist.
Unfall Bei bestehendem Arbeitsverhältnis meist durch die SUVA gedeckt, ansonsten muss der Zusatz bei der Krankenkasse beantragt werden.
Privater Rechtsschutz Klären ob der Schutz auch ausserhalb Europas gültig ist. Im «TCS ETI Schutzbrief Welt» ist der Rechtsschutz weltweit enthalten.
Medizinische Beratung Im Gönnerbeitrag der REGA enthalten.
Repatriierung (medizinisch) Im Gönnerbeitrag der REGA enthalten.
AHV Wer frühpensioniert ist oder nicht arbeitet und in einem Kalenderjahr den Mindestbetrag nicht erreicht, muss diesen bei der AHV-Zweigstelle der Wohngemeinde einzahlen; andernfalls wird im AHV-Alter die Rente gekürzt.
Reise Annullierungskosten Im «TCS ETI Schutzbrief Welt» enthalten.
Reisegepäck In der Hausratversicherung enthalten, beim Versicherer prüfen ob die Deckung genügend hoch ist.
Fahrzeug Motorfahrzeugversicherung Versicherungen die in der Schweiz abgeschlossen werden, gelten nur für Europa; für Neuseeland muss eine Versicherung bei einem neuseeländischen Versicherer abgeschlossen werden, z.B. «Star Insurance Specialists».
Fahrzeug-Assistance Ist im «TCS ETI Schutzbrief Welt» nicht enthalten und muss bei einem neuseeländischen Versicherer abgeschlossen werden.
Rechtsschutz Verkehr Klären ob der Schutz auch ausserhalb Europas gültig ist.
Hausrat Die beweglichen Teile im Wohnmobil gelten als Hausrat und müssen bei der Hausratversicherung genügend hoch versichert werden.
Seetransport Für den Transport des Wohnmobils kann eine Güterversicherung abgeschlossen werden, die Kosten betragen ca. 1% des aktuellen Wertes des Fahrzeugs.
Drohne Haftpflichtversicherung Beim Versicherer ist zu klären ob die Haftpflichtkosten die durch die Drohne verursacht werden können, gedeckt sind.

Angaben ohne Gewähr.

Schweizer Motorfahrzeugversicherungen sind in Neuseeland nicht gültig, deshalb muss eine bei einem neuseeländischen Versicherer abgeschlossen werden.

Abschied von einem tollen Team

Ende Juli 2018 war es soweit: das traditionelle Abschlussessen des Organisationskomitees (OK) der Photo Münsingen war mein letzter offizieller Termin als Ressortleiter «Seminare». Nach zehn Jahren und mehr als 300 organisierten Seminaren ziehe ich mich aus dem OK zurück um nun einige Jahre die Welt zu bereisen. Es war eine herausfordernde Zeit in der alle dazu beigetragen haben, dass die Photo Münsingen heute schweizweit ein Markenzeichen ist.

Herzlichen Dank an alle, ich habe die Zeit mit euch genossen.

 

Vom Foto zum Film

Das Foto bildet einen einzigen Moment ab, das Vorher und das Nachher bleiben verborgen. Will man zusammenhängende Abläufe abbilden, dann kommt man am Filmen nicht vorbei, darum werde ich künftig versuchen neben Fotos auch Filme zu erstellen.

Ich habe mit meiner Spiegelreflexkamera einige Versuche mit Videos gemacht, die Resultate haben mich nicht überzeugt. Nach reichlichem Überlegen habe ich mich für einen Full-HD-Camcorder (Canon LEGRIA HF G40) entschieden und nicht für 4K; die notwendige Rechenleistung für 4K habe ich unterwegs nicht zur Verfügung, zudem steigt der Platzbedarf für 4K um das Vierfache. Bei einem üblichen Betrachtungsabstand ist ein Unterschied von Full-HD und 4K sowieso kaum zu erkennen.

Im weiteren eröffnen Drohnen die Möglichkeit die Bildperspektive drastisch zu verändern. Diese Option mit fantastischen Möglichkeiten möchte ich mir in Zukunft auch offen halten und bin seit kurzem im Besitz einer «Dji Mavic Pro»-Drohne.

Ein erster Versuch mit der Videokamera:

Und das Resultat meines ersten Drohnenflugs in Ueberstorf: